Glas und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?
Glaserei Reher
Glas steht mittlerweile für Stil und Luxus und ist aus vielen Einrichtungskonzepten nicht mehr wegzudenken. Trotzdem ist es auch ein Material, das aufwändig in der Herstellung ist, denn hohe Temperaturen, energieintensive Prozesse und große Mengen an Rohstoffen sind für die Herstellung nötig.
Oft kommt daher die Frage auf, ob Glas wirklich als nachhaltiges Material angesehen werden kann. Damit beschäftigen wir uns in den folgenden Absätzen. Wie nachhaltig ist Glas tatsächlich? Und worauf sollten Sie achten, wenn Ihnen nachhaltige Materialien in Ihrem Zuhause wichtig sind?
Inhaltsverzeichnis
Kann Glas wirklich nachhaltig produziert werden?
Die Produktion von Flachglas erfordert viel Energie. Um Sand, Kalk und Soda bei etwa 1.500 Grad Celsius zu schmelzen, sind große Energiemengen erforderlich, die oft in Form von Erdgas genutzt werden. Das führt natürlich zu CO₂-Emissionen, die lange Zeit als Argument gegen Glas verwendet wurden, da sie den Klimawandel beschleunigen. Mittlerweile wandelt sich allerdings die Branche und es wird immer mehr in umweltfreundlichere Lösungen investiert.
Zahlreiche Glasproduzenten setzen mittlerweile verstärkt auf umweltfreundlichere Herstellungsprozesse. In modernen Schmelzwannen werden beispielsweise regenerative Brenner eingesetzt, die die Abwärme effizienter nutzen. Der verstärkte Einsatz von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen hilft ebenfalls, den CO₂-Fußabdruck in der Glasherstellung erheblich zu reduzieren.
Eine zusätzliche Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit ist die Verwendung von Altglas. Wird bereits genutztes Glas recycelt, verringert sich der Energiebedarf im Vergleich zur Neuproduktion um bis zu 30 Prozent. Je größer der Altglasanteil ist, desto umweltfreundlicher ist auch das hergestellte Glas.
Warum gilt Glas trotzdem oft als nachhaltig?
Obwohl die Herstellung mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist, wird Glas dennoch oft als sehr vorteilhafter Baustoff angesehen. Das liegt hauptsächlich an der Haltbarkeit.
Zudem gibt Glas keine Schadstoffe ab. Es zerfällt nicht zu Mikroplastik und enthält keine Weichmacher, Abgase oder andere problematische Stoffe. Es kann außerdem über Jahre hinweg genutzt werden, ohne an Leistung oder Optik einzubüßen. Im Gegensatz zu anderen Materialien, die häufig nach einigen Jahren ersetzt oder weggeworfen werden müssen, überzeugt Glas also durch seine Langlebigkeit.
Glas kann außerdem fast vollständig und ohne Verluste recycelt werden. Im Gegensatz zu zahlreichen Kunststoffen oder Verbundstoffen hinterlässt die Wiederverwertung von Glas keine Rückstände, die entsorgt werden müssen. Alles kann komplett eingeschmolzen und zu neuem Glas verarbeitet werden.
Worauf sollte man beim Kauf achten, um herauszufinden, ob Glas möglichst nachhaltig produziert wurde?
Falls Ihnen die Umweltbilanz Ihres Glases am Herzen liegt, sollten Sie beim Kauf gezielt Informationen einholen. Die nachstehenden Aspekte bieten Ihnen Anhaltspunkte dafür, wie umweltfreundlich das Glas wirklich ist:
Ursprung: Wenn das Glas in Europa oder sogar in Deutschland gefertigt wird, wie bei Glaserei Reher, sind die Umweltvorschriften häufig deutlich strenger als im Ausland. Kurze Transportstrecken reduzieren zudem den ökologischen Fußabdruck.
Recyclinganteil: Viele Produzenten informieren darüber, wie viel Altglas in ihrem Produkt enthalten ist. Je höher dieser Wert ist, desto ressourcenschonender und energieeffizienter ist das Endprodukt.
Produktionsmethoden: Zahlreiche Glasproduzenten verwenden bereits heute Ökostrom, fortschrittliche Filtersysteme oder geschlossene Wasserkreisläufe.
Welche Art von Glas ist besonders nachhaltig?
Je nach Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Glastypen, die sich in ihrer Nachhaltigkeitsbilanz unterscheiden. Besonders gut schneiden generell Gläser mit hohem Recyclinganteil und langer Lebensdauer ab. Dazu gehören unter anderem:
ESG:
Dieses thermisch vorgespannte Glas ist robust, bruchfest und eignet sich ideal für langlebige Anwendungen wie Duschkabinen, Türen oder Küchenrückwände. Aus diesem Grund ist es auch bei der Glaserei Reher das Glas der Wahl. Bei einem Schaden zerfällt es in kleine, stumpfe Stücke, was das Verletzungsrisiko minimiert.
VSG:
Dieses besteht aus zwei Scheiben, die durch eine elastische Folie miteinander verbunden sind. VSG bietet besonders hohe Sicherheit und wird vor allem dort eingesetzt, wo das Glas besonders stabil sein muss, z. B. bei begehbarem Glas oder Absturzsicherungen im öffentlichen Bereich. Die Haltbarkeit ist sehr hoch, was zu einer positiven Nachhaltigkeitsbilanz beiträgt.
Nanoversiegeltes Glas:
Durch eine spezielle Beschichtung perlen Wasser und Schmutz leichter ab, wodurch sich der Reinigungsaufwand deutlich reduziert. Das spart Reinigungsmittel, Wasser und Zeit – alles Faktoren, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Ein gutes Beispiel ist hier das Duschglas der Glaserei Reher.
Glas vs. andere Materialien bei Küchenrückwänden – was ist nachhaltiger?
Küchenrückwände aus Glas haben viele Vorteile, denn sie lassen sich fugenlos reinigen, sind hitzebeständig, hygienisch und können optisch ansprechend und individuell gestaltet werden. Aber wie schneiden sie im Vergleich zu anderen Materialien in puncto Nachhaltigkeit ab?
Laminat und Kunststoffplatten sind oft günstiger, aber auch deutlich empfindlicher. Sie lassen sich zwar optisch individuell gestalten, wirken aber weniger hochwertig. Zudem sind sie meist schwer bis gar nicht recycelbar.
Fliesen sind langlebig, aber aufwändig zu verlegen und verursachen Fugen, die regelmäßig gereinigt werden müssen. Sie müssen über den Bauschutt entsorgt werden. Zudem lassen sie sich schlecht reparieren und bei der Verlegung kommen oft umweltschädliche Stoffe wie z. B. Silikone zum Einsatz.
Eine Rückwand aus Glas hält im Idealfall Jahrzehnte. Sie bleibt farbecht, ist robust und leicht zu pflegen. Wird sie fachgerecht montiert und gut behandelt, ist ein Austausch kaum nötig. G
Glas vs. andere Materialien bei Glasduschen etc. – was ist nachhaltiger?
Auch im Badezimmer hat sich Glas als Material für Duschabtrennungen oder Türen längst durchgesetzt. Im Vergleich zu Duschvorhängen oder Kunststoffkabinen hat Glas hier gleich mehrere Vorteile.
Duschvorhänge müssen regelmäßig ersetzt werden, meist schon nach einem Jahr. Sie nehmen schnell Gerüche an, vergilben oder schimmeln. Zudem werden sie in wenig nachhaltigen Plastikverpackungen geliefert.
Auch Kunststoffkabinen wirken oft schon nach wenigen Jahren matt oder milchig. Außerdem enthalten sie häufig Weichmacher, die mit der Zeit ausdünsten können und nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Gesundheit gefährden.
Eine Glasdusche hingegen behält über viele Jahre hinweg ihre optische Qualität. Sie ist kratzfest, stabil und hygienisch. Wird sie mit einer Nanoversiegelung kombiniert, reduziert sich auch der Reinigungsaufwand erheblich. Der höhere Energieeinsatz bei der Herstellung amortisiert sich über die lange Lebensdauer.